Buddhistische Stadtpraxis Kassel

Buddhistische Stadtpraxis

 

Ein Konzept für den Alltag

Die Buddhistische Stadt-Praxis ist ein Weg der Bewusstseinsschulung, ein sich vertiefender Prozess der Selbstentwicklung, der zu einer neuen Sicht auf uns, auf andere und die Welt führt. Dieser Perspektivenwechsel ermöglicht uns, dem Auf und Ab des Lebens mit Bewusstheit, Energie, Vertrauen und Weisheit zu begegnen.

In der Vertiefung geht es darum, die Meditationspraxis weiter zu entwickeln und zu stabilisieren. Parallel werden verschiedene Schwerpunkte der buddhistischen Philosophie vorgestellt und deren Verständnis durch eigene Erfahrungen vertieft. Dabei begegnen wir z. B. den ‚Blockaden‘, die uns in der Meditation wie auch im Alltag daran hindern, den Geist zu beruhigen. Oder wir lernen die verschiedenen Facetten von Selbstliebe, Freundlichkeit und Mitgefühl kennen, und wie schwierige Emotionen durch Weisheit umgewandelt werden können.

Die Übungsabende und -tage verbinden inhaltlich und methodisch verschiedene Elemente wie gemeinsame Meditation, Vorträge, Austausch und Reflexion. Übungsaufgaben für den Alltag begleiten uns bis zum nächsten Treffen. Auf diese Weise wird das Konzept der Stadt-Praxis anhand eigener Erfahrungen erlebbar.

Das gemeinsame Praktizieren, die gegenseitigen Ermutigungen und Inspirationen sind genauso wichtig wie das individuelle stille Sitzen in der Meditation und die eigene Verantwortung für die Ausrichtung von Herz und Geist in Richtung Klarheit und Weisheit.

Die Stadtpraxis ist ein Konzept, das von Dr. Sylvia Kolk entwickelt wurde. Sie war Schülerin von Ayya Khema und wurde von ihr zum Lehren autorisiert. Bereits zum Beginn ihrer Tätigkeit als Dhammalehrerin hatte Sylvia den Wunsch, ein gut funktionierendes Konzept für die Alltagspraxis zu entwickeln, das sie dann im Jahr 2000 in Hamburg umgesetzt hat.

Im Buddhistischen Stadt-Zentrum Hamburg praktizieren inzwischen etwa 150 Menschen in sechs Stadtpraxis-Gruppen. Dazu kommen in mehr als zehn anderen Städten Praxisgruppen hinzu, unter Leitung von ihr autorisierter Leiter*innen. Wir sind seit 2017 autorisiert, eine dieser Gruppen zu leiten.